Was ist Kratom?

Was ist Kratom? Eine Einführung in die faszinierende Pflanze

Kratom ist eine Pflanze aus der Familie der Kaffeebäume, die vor allem in Südostasien heimisch ist. Doch was genau ist Kratom und welche Besonderheiten weist es auf? Dieser Artikel liefert eine umfassende Einführung.

Herkunft und Verbreitung

Die Heimat von Kratom ist höchstwahrscheinlich der tropische Regenwald in Thailand, Malaysia, Myanmar und anderen Ländern Südostasiens. Hier gedeiht die Pflanze in feuchtheißen Klimazonen.

Der lateinische Name von Kratom lautet Mitragyna speciosa. Es handelt sich um einen kleinen Baum oder Strauch, der Wuchshöhen zwischen 3-15 Metern erreichen kann. Optisch ähnelt es einem Kaffeestrauch.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Kennzeichnend für Kratom sind die beiden Indol-Alkaloide Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin. Diese wirken beruhigend und stimmungsaufhellend, indem sie auf die körpereigenen Opiat-Rezeptoren einwirken.

Je nach Dosierung und Konsument können folgende Effekte auftreten: entspannend, gegen Angst und Schmerz, leichte Euphorie, Appetitanregung. Kratom ist aber nicht berauschend oder abhängig machend.

Traditionelle Verwendung

Schon lange werden in Südostasien die Blätter von Kratom medizinisch und rituell verwendet:

  • Zur Schmerzlinderung, besonders bei Durchfall
  • Als Beruhigungsmittel
  • Zur Leistungssteigerung auf Feldern
  • Bei Opium-Entzug
  • Bei Darmbeschwerden und Fieber

Gekaut, geraucht oder als Tee zubereitet ist Kratom fester Bestandteil der Volksheilkunde der Region.

Sicherheit und Risiken

Seriöse Forschung konnte bisher weder Todesfälle noch gesundheitliche Schädigungen durch Kratom belegen. Dennoch ist der Konsum nicht unbedenklich:

  • In sehr hohen Dosen können Übelkeit und Erbrechen auftreten.
  • Eine psychische Abhängigkeit ist möglich.
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten sollten bedacht werden.
  • Langzeitfolgen müssen noch erforscht werden.

Generell raten Experten zu maßvollem, verantwortungsbewussten Gebrauch von Kratom-Produkten.

Fazit

Kratom ist eine seit Langem in Asien genutzte Heilpflanze mit beruhigender und stimmungsaufhellender Wirkung. Seriöser Einsatz in Maßen scheint unbedenklich, doch bleibt die Forschung zu Risiken noch lückenhaft. Verantwortungsvoller Umgang ist daher ratsam.